Die letzten Tage voller Sonnenschein haben gutgetan. Wir sind voller Tatendrang und Motivation durch den Tag gekommen und haben unheimlich viel erledigt.
Am Freitag haben wir die Kartoffeln gesetzt. Da wir in diesem Jahr etwas mehr Kartoffeln machen wollten lohnte es sich auch das Setzgerät mal wieder in Betrieb zu nehmen. Schnell muss man sein um den rotierenden Stern laufend mit Kartoffeln. Kling, kling, kling klappt das Metallplättchen auf zwölf Uhr jeweils über der Röhre und eine Kartoffel fällt in eine Furche, um anschliessend gleich von krümeliger Erde zugedeckt zu werden. Beinahe hätte ich vergessen, wie wir als Kinder jeweils geschwitzt hatten, ob wir das Rad auch ja schnell genug füllen könnten. Wehe es verklemmte eine Kartoffel zwischen dem drehenden Rad und dem Boden. Dann war der Stern blockiert und die nächsten zwei Meter Furche hatten keine Kartoffeln drin. Oder, wenn der Bediener des Zugfahrzeuges sich vergass und beschleunigte. Dann kam man ins Schwitzen, bis man irgendwann ganz laut «HALT» rief. Diesmal war es recht gemächlich, für die Kinder aber bereits eine rechte Herausforderung. Sie entschieden sich recht bald zum Steinelesen zu wechseln.
Auch sonst habe ich Optimist in der Pflanzung schon einiges eingesetzt. Wenn das Wetter so gemässigt bleibt könnte ich tatsächlich Glück haben. Glück hatten wir auch mit unseren Küken. Ganze 14 Stück sind am Ostermontag und in den Tagen danach geschlüpft. Alle sind soweit gesund und munter und konnten mit der Wärmelampe auch bereits ihren Stall unter der Laube beziehen. Auch den Wachteln gefällt das Wetter. Sie haben endlich wieder richtig zu legen begonnen. Einige haben wir separiert um auch dort noch Eier ausbrüten zu können. Das Schlüpfen der zweiten Brut Hühnerküken wird für nächste Woche erwartet. Wir sind guter Dinge und freuen uns auf die piepsenden Flaumhaufen.
Die Natur
ist auch dabei, sehen sie sich nur das helle Grün an, das überall spriesst. Die Apfelbäume blühen wunderschön. Etwas verhalten zwar, fast als würden sie sich nicht so recht getrauen auf die
Vollen zu gehen, aber wunderschön. Dafür haben es einige Bienen gewagt auf die Vollen zu gehen und sich einer neuen Königin anzuschliessen. Deshalb summte es auch wieder im leeren
Winterstall, der jetzt schön kühl ist. So eignet er sich prima zum Beruhigen eines eingefangen Bienenschwarmes, damit man ihn später wieder in einem anderen Kasten einlogieren kann.
Und weil wir so richtig beflügelt vom Frühling, voller Elan sind und das Gefühl haben endlos Zeit zu haben, haben wir auch etwas Frühlingsputz in Angriff genommen. Es tut gut mal wieder ein paar Ecken zu putzen, die sonst irgendwie immer vergessen gehen. Fast haben wir ein etwas neues Lebensgefühl. Es stimmt eben doch ein Bisschen, dass der Mai alles neu macht.