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Das Ende der Welt,

wie wir sie kennen, ist unabwendbar. Während fünf Wochen konnten wir tun und lassen, was wir wollten. Wir fühlten uns frei und voller Tatendrang. Und entsprechend müde am Abend.

 

 

Jetzt, am Vorabend des neuen Schuljahres, wird mir etwas bang. Das alles soll jetzt vorbei sein?! Aus lauter Angst ab nächster Woche für nichts mehr Zeit zu haben, habe ich in dieser Woche noch mal richtig Gas gegeben. Wir haben noch einmal Ferien gemacht und Leute getroffen und es sind noch immer nicht alle Konfitürengläser und Sirupflaschen etikettiert.

 

 

Jedes Jahr erwarte ich das neue Schuljahr mit Spannung, Freude und etwas Respekt. Wird meine Planung aufgehen? Werden die Schüler genau so viel Spass an der Umsetzung haben, wie ich? Wie wird sich die Klassendynamik verändern, mit den neuen Schüler*innen?

 

 

Fragen über Fragen, die sich in den nächsten Wochen beantworten werden. Nach zwei Wochen werde ich den Trott wiedergefunden haben und feststellen, dass die Welt doch noch so ist, wie früher. Ich werde merken, dass ich doch noch Zeit habe für dies und das und jenes. Und wenn nicht, werde ich wohl meine Ansprüche runterschrauben müssen.

 

 

Eigentlich ist es jedes Jahr das gleiche Spiel. Es fühlt sich an, als ob man bald keine Zeit mehr für nichts haben würde und dann stellt man fest, dass es doch geht. Die Tage werden einfach etwas anders strukturiert sein.

 

 

Richtig anders wird es für die Erstklässler*innen und all jene, die in einer neuen Klasse oder Schule beginnen. Ich wünsche allen, auch denen, die wieder in ihre alten Klassen und Schulen gehen, einen tollen Start und freue mich riesig darauf meine alten und neuen Schützlinge schon bald begrüssen zu dürfen.