Heute ist der erste Advent. Mit grossen Schritten geht es jetzt Richtung Weihnachten und wir feiern schon mal das erste Fest.
Die ganze Nachbarschaft ist eingeladen und fast alle sind gekommen. Wie viele Gesichter da sind, die ich noch nicht oder nur selten gesehen habe! Wir bewegen uns hier recht isoliert um unser Haus herum. Zwar macht man ab und zu Spaziergänge, aber meistens trifft man dabei niemanden an. Die meisten arbeiten auswärts oder sind sowieso nur am Wochenende da, was die Möglichkeit einander zu treffen zusätzlich eingrenzt.
Da hilft so ein Nachbarschaftsfest enorm. Jetzt kenne ich die Gesichter und die Namen. Ich weiss etwas über die Person und kann so eine kleine Geschichte mit dem Namen verbinden. Das hilft dabei sich den Namen merken zu können. Und Personen beim Namen nennen zu können schafft Vertrautheit.
Angestossen haben wir das Fest gemeinsam mit einer Familie aus der Nachbarschaft. Es hat in den letzten zwei Jahren einige Wechsel gegeben in den verschiedenen Wohnungen der näheren Umgebung und es war uns wichtig, dass wir diese Personen kennenlernen und ihnen die Möglichkeit geben können uns einmal zu treffen. Es muss doch auch für sie wertvoll sein zu wissen wer da rund herum wohnt und arbeitet.
Kurzum ich bin sehr zufrieden mit dem Fest und wage zu behaupten, dass auch die anderen das Fest genossen haben. Unser Radius hat sich vergrössert. Ich kenne jetzt die Leute von uns bis zur Hauptstrasse. Da tut es mit gleich noch etwas mehr weh, dass ich den Radius der Hühner wieder drastisch einschränken muss. Wegen der Vogelgrippe dürfen wir unseren Hennen ab morgen früh nur noch Zugang zum Wintergarten gewähren.